Unser letztes Reiseziel, Cadiz haben wir heute früh verlassen. Gerade einmal 22° war und Temperatur schnell auf über 30° ansteigend, ging es diesmal den schnellsten Weg in Richtung Màlaga. In Torremolinos, nur wenige Fahrminuten vom Flughafen entfernt, haben wir uns das letzte Hotel genommen. Die gesamte Zeit waren wir in Hostels, dieses eine mal für die letzten 2 Nächte, ein **** Hotel.
Nachdem wir El Puerto verlassen hatten und in Richtung Gibraltar unterwegs waren, verdunkelte sich der Himmel. Wir dachten schon, das wir einmal Regen haben werden.
Spanien
Aber pünktlich kurz vor dem Mittelmeer klarte der Himmel auf und wir hatten wieder Stahlblauen Himmel. Kurz nach Marbella legten wir noch eine kurze Pause am Meer ein.
Spanien, Costa de Sol
Praktisch führte uns der Weg immer an der Costa de Sol, immer entlang den Bettenburgen der Touristen, die zumeist um diese Jahreszeit bereits verlassen waren. Nur in wenigen Zentren herrschte noch der Touristenandrang.
Costa de Sol, Bettenburgen
Dann ging es direkt bis in das neue Hotel, wo wir gegen halb 3 Uhr eintrafen. Einchecken. Koffer aufs Zimmer und die leidliche Parkplatzsuche in der Umgebung begann. Nur ca. 200 Meter entfernt konnten wir dann einen finden. Prospektmäßig würde man sagen, das Zimmer hat Meeresblick. im Hotel selbst befindet sich eine Poolanlage.
Blick aus dem Hotelzimmer, also zur Seite, man kann das Meer wirklich sehenBlick aus dem Hotelzimmer, Poolanlage
Am Abend erfolgte noch ein kurzer Spaziergang auf der örtlichen Touristenmeile. Man fühlte sich erinnert an die gleichen Märkte in Bulgarien, Türkei oder den Märkten an der Grenze in Tschechien.
Morgen heißt es Sachen zusammen packen, Auto zur Abgabe fertig machen.
Unerwartet konnten wir gestern Abend doch noch einen Blick in die Iglesia Mayor Prioral in El Puerto werfen. Die Geschichte der Kirche lässt sich bis in das Jahr 1486 zurück verfolgen. Im inneren befindet sich neben anderen sehr wunderschönen Altären ein mexikanischer Silberaltar aus dem Jahre 1682.
Iglesia Mayor Prioral in El PuertoIglesia Mayor Prioral in El Puerto, ChorgestühlIglesia Mayor Prioral in El Puerto
Leider mussten wir die Kirche schon nach einer halben Stunde schon wieder verlassen. Dann ging es noch den einen und anderen Happen essen.
Heute ging es wie vorgesehen wieder mit der Fähre nach Cadiz, um den Rest noch anzuschauen, den wir am Vortag nicht geschafft haben.
El Puerto de Santa Maria, Schutzheilige des Hafens an der Hafeneinfahrt/MoleFähre zwischen El Puerto und Cadiz
Zu aller erst wurde die noch einmal die Rundfahrtkarte in Anspruch genommen und die restliche Zeit abgefahren. Eigentlich wollten wir an der Brücke aussteigen, uns diese ansehen und noch ein Kaufhaus dort „besichtigen“. Aber der Fahrer ignorierte uns einfach, so dass wir wieder bis zum Hafen mitfahren mussten. Also begruben wir diesen Wunsch und widmeten unsere Aufmerksamkeit der Neuen Kathedrale von Cadiz, welche im Jahre 1838 eingeweiht wurde. Insgesamt wurde 116 Jahre an dieser gebaut. Die Grundsteinlegung erfolgte im Jahre 1720. Die Kathedrale, welche zuvor an der gleichen Stelle stand, fiel im Jahre 1596 einem Brand zum Opfer.
Cadiz, Neue Kathedrale
Neben den wunderschönen Altären und der Krypta kann noch einer der Glockentürme bestiegen werden, von welchem man einen kompletten Rundblick über Cadiz, insbesondere der Altstadt genießen kann.
Cadiz, Neue KathedraleCadiz, Neue Kathedrale, HauptaltarCadiz, Neue Kathedrale, ChorCadiz, Neue Kathedrale, Monstranz aus Gold und Silber, die einzige Monstranz deren Träger ebenfalls komplett aus Silber gefertigt wurdeCadiz, Neue Kathedrale, AussichtCadiz, Neue Kathedrale, AussichtCadiz, Neue Kathedrale, Aussicht auf Kuppel der Kathedrale
Ein weiteres Ziel war der Torre Tavira. Im Torre ist eine Camera Obscura installiert. Mit 42 Meter über Meeresspiegel ist dies der höchste Punkt in Cadiz. Leider konnten wir die Camera Obscura nicht besichtigen, aber zumindest sind wir auf den Turm gestiegen. In Inneren befindet sich noch eine kleine Ausstellung, in der neben der Geschichte zur Camera auch geschichtliche Details zu Cadiz gezeigt und erläutert werden.
Bei dem Torre handelt es sich um einen ehemaligen Wachturm, der zu einem Bürgerhaus gehört. Von diesen Türmen aus, beobachteten die Besitzer das Ein- und Auslaufen ihrer Schiffe in den Hafen. Dieser ist der höchste der insgesamt noch 116 solcher Türme in der Stadt.
Und dann genießt man von dort oben diese Aussicht:
Cadiz, Aussicht vom Torre TaviraCadiz, Aussicht vom Torre TaviraCadiz, Aussicht vom Torre TaviraCadiz, Aussicht vom Torre TaviraCadiz, Aussicht vom Torre Tavira auf die KathedraleCadiz, Aussicht vom Torre Tavira auf die Kathedrale
Dann war unsere Zeit in Cadiz vorbei und wir fuhren wieder in Richtung El Puerto zurück. Heute hieß es noch Koffer packen, da unsere Urlaubszeit abläuft und wir Morgen früh dann schon in Richtung Malaga aufbrechen. Unser letztes Hotel liegt dann in Torremolinosa, nur ca. 8 Kilometer vom Flughafen entfernt.
Wie geplant wurde heute der Besuch der ältesten europäischen Stadt, Cadiz, durchgeführt. Cadiz, dessen Wurzeln schon in die vor römische Zeit zurück verfolgbar sind, war selbst im römischen Reich die drittgrößte Stadt nach Rom. Von den Häfen in Cadiz und El Puento aus starteten die Schiffe von Columbus zur Entdeckung Amerikas und die spanische Armada startete von hier auch die Eroberungen der Kolonien Spaniens. Cadiz war auch die einzige Stadt, die durch die Franzosen im Krieg nicht eingenommen werden konnte.
Von El Puento aus geht die Fähre direkt bis zur Altstadt nach Cadiz.
Silhouette von Cadiz vom Hafen aus
Die meisten Sehenswürdigkeiten, sind von hier aus zwar zu Fuß zu erreichen, allerdings wollten wir uns doch einen etwas größeren „Blick“ über die Stadt verschaffen, so das wir zuerst mit den auch hier verkehrenden roten Bussen eine Stadtrundfahrt buchten. Die Fahrt dauerte ca.1 Stunde und wir konnten unseren „Schlachtplan“ zur Erkundung erstellen. An der Zentralstelle verließen wir dann wieder den Bus, liefen an der Kathedrale von Cadiz (diese steht erst Morgen auf dem Plan) vorbei, stiegen wieder in den Bus ein und fuhren eine Haltestelle bis zum Castillo de San Sebastian, welches 1706 erbaut wurde. Zuvor stand an dieser Stelle nur eine kleine Kapelle und davor ein aus der maurischen Zeit stammender Wachturm.
Castillo de San SebastianCastillo de San SebastianCastillo de San SebastianCastillo de San Sebastian
Das Castillo wird derzeitig wieder aufgebaut, so das leider nur wenig dort beschrieben ist. Imposant ist die Anlage aber trotzdem.
Auf der gegenüberliegenden Seite dieser Bucht befindet sich das aus dem 16 .Jahrhundert stammende Castillo de Santa Catalina, welches bereits fast vollständig wieder in seinen alten Mauern errichtet wurde.
Castillo de Santa Catalina,Castillo de Santa CatalinaCastillo de Santa CatalinaCastillo de Santa CatalinaCastillo San Sebastian vom Castillo de Santa Catalina aus
In der Bucht zwischen diesen Castillos befindet sich ein Badestrand (Playa de la Caleta)und in der Bucht ankern die Fischer ihre Boote, so wie man es sich eigentlich von einem klassischen Fischerdorf vorstellt.
Playa de la Caleta
Von dort aus ziehen sich bis fast an den Hafen heran, dem Meeresverlauf entlang, verschiedene mit viel Liebe zum Detail gestaltete Parkanlagen, u.a. der Parque Genoves , durch die es sich wunderbar wandeln und über die dortigen Bepflanzungen staunen lässt.
So wie vorgesehen, verließen wir am heutigen Tag unser Domizil bei Marbella. Noch einen kurzen Blick in den Wetterbericht verriet, dass wir es heute einen sehr warmen Tag zu erwarten haben. Und tatsächlich, es wurden dann auch wieder ca. 35°.
Da unsere nächste Station nicht allzu weit, also nur knapp 150 km entfernt lag, entschlossen wir uns auf der Hinfahrt noch einen Abstecher zu den Briten nach Gibraltar zu machen. Also Sachen verpackt und los ging es. Auto auf spanischer Seite abgestellt und rüber gelaufen. Viel Zeit hatten wir nicht und die Einkaufsmeile auf der Main Street kannten wir ja schon. Also ging es heute Richtung Yachthafen. Im Gegensatz zum dem Yachthafen auf spanischer Seite ist der in Gibraltar ziemlich klein. Bei einem Kaffee schauten wir einem russischen Segler beim „einparken“ zu.
Gibraltar YachthafenGibraltar YachthafenGibraltar YachthafenGibraltar, Main Street, mal eine etwas andere Idee
Dann ging es auch schon wieder zurück.
Von hier aus nahmen wir wieder die Landstraßen nach El Puerto und das war dann auch wieder die richtige Entscheidung. Nachdem wir ein Industriegebiet passiert und ca. 10 Kilometer die Landstraße befahren hatten, ging es mit einem mal im Parque Natural Los Alcornocales bergauf. Nicht sehr hoch, nur so ca. 500 Höhenmeter. Dafür aber spektakulär schlängelte sich Straße immer an den Bergen, zum Teil an Schluchten, welche ca. 150 Meter tief war. entlang. Umgeben von lauter Korkeichen.
Parque Natural Los AlcornocalesParque Natural Los AlcornocalesParque Natural Los AlcornocalesParque Natural Los Alcornocales
Ca. 60 Kilometer weiter, nachdem wir den Park dann hinter uns gelassen hatten, wechselte die Vegetation wieder komplett. Diesmal ging es an Getreidefeldern, Piment- und Baumwollplantagen entlang bis nach El Puente.
Unsere Pension liegt dieses mal direkt in der Innenstadt. Dort wurden wir wieder freundlichst aufgenommen und erhielten auch die nächsten Tipps für unsere Ausflüge hier und in Cadiz, was nur wenige Minuten mit der Fähre entfernt liegt.
Danach ging es noch zu einer kleinen Erkundungstour in die Altstadt hinein und Abendbrot essen.
El Puerto de Santa MariaEl Puerto de Santa MariaEl Puerto de Santa Maria, Hoteleingang
Obwohl es heute früh nur knapp 20° warm war, stiegen die Temperaturen ziemlich schnell an. Heute war die Erkundung der Sehenswürdigkeiten von El Puerto angesagt. Aber irgend wie schien heute fast alles schief zu gehen.
Im Hotel erst mal eine Glasflasche der Dekoration versenkt. Dann führte unser erster Weg in die örtliche Markthalle. Man merkte schnell, dass wir uns am Meer, jetzt aber am Atlantik befanden. An vielen Ständen in der Halle wurde fangfrischer Fisch angeboten. An anderen Ständen Fleisch und an nur einem Stand frisches Obst aus der Region.
El Puerto de Santa Maria, MarkthalleEl Puerto de Santa Maria, Markthalle – Immer frischer Fisch auf den Tisch
Dann führte unser nächster Weg in die örtliche Stierkampfarena. Wenigstens mal eine, die für einen kleinen Betrag von nur 3.-€ p.P. zu besichtigen war. Zumindest war es ganz lustig dort.
El Puerto de Santa Maria, StierkampfarenaEl Puerto de Santa Maria, StierkampfarenaEl Puerto de Santa Maria, StierkampfarenaEl Puerto de Santa Maria, Stierkampfarena
Danach ging es zur Iglesia de San Fransisco. Keine Besichtigung möglich, Hochzeit. Ok. Weiter ging es zum Castillo de San Marcos. Geschlossene Veranstaltung des Militärs. Auch keine Besichtigung möglich. 14:00 bis 18:00 Uhr schließt hier alles. Also 18:00 Uhr wieder zum Castillo, immer noch zu, man räumt auf. Zur Iglesia Mayor Prioral, der großen Kirche, Besichtigung nicht möglich wegen Taufe(n). Usw. usw. Schade, muss das alles muss nun in den nächsten Tagen nachgeholt werden.
Nach einem Abendbummel mit Essen ging es dann zu einer Flamenco-Veranstaltumg. Der Saal brechend voll. Leider keine Tanzdarbietung sondern nur Gesang ? und Musik ? örtlicher Flamenkokünstler. Auch nichts für uns. So hart sind wir noch nicht.
Nun gut, mal sehen was der nächste Tag für uns bereit hält. Vorgenommen haben wir uns mit dem Schiff nach Cadiz zu fahren.
Auch zum heutigen Tag ist nichts weiter zu sagen. Am Vormittag sind wir nach Marbella gefahren um uns auch das Städtchen anzuschauen. Leider ist die gesamte Innenstadt mehr oder weniger ein großes Restaurant und voll auf Touristen aus.
Marbella, Kirche und Stadtmauer
Da uns das nicht gefiel, wir uns ein Stück Strand und genossen das Meer und Sonne.
Zum heutigen Tag gibt es nicht viel zu sagen. Es ging in das „Fischerdörfchen“ Estepona. Ein kleiner Bummel die Uferpromenade entlang bis zum Yacht- und Fischerhafen. Dann wurde das Badezeugs ausgepackt, jeder eine Liege geschnappt und das Meer genossen.
Dann geht es noch zum Essen. Und mehr nicht.
Ein was wurde noch entschieden. Das nächste und letzte Ziel. Es geht in Richtung Cadiz, unsere Pension liegt in El Puerto de Santa Maria. Und von dort aus geht es noch einen Tag nach Malaga und dann ist der Urlaub auch schon vorbei.
Wie vorgesehen würde heute das kleine Hotel in Gambil nach dem Frühstück in Richtung Meer verlassen. Da wir genug Zeit hatten, nahmen wir „entschleunigt“ wieder den längeren und zeitaufwendigeren Weg über die Landstraßen. Wieder entlang der Berge, den endlosen Olivenplantagen folgend ging es bis fast nach Ronda. Dort wechselte endlich einmal die Vegetation. Vor allem Pinien stellen hier den natürlichen Bewuchs dar. Auch der Verkehr nahm schlagartig zu. Bisher waren wie ja fast alleine auf den Straßen unterwegs. Die ersten Dörfer der „Pueblos Blancos“ wurden passiert.
Leider wechselte auch das Wetter. Es wurde wolkiger und die Temperatur sank von ca. 30° auf 23° Celsius. Trotzdem wurde es nicht kühler. Nachdem wir dann auch die Sierra Bermeja hinter uns gelassen hatten, könnten wir das erste mal das Meer wieder sehen. Leider blieb keine Zeit für ein Foto von dort.
Nachdem wir dann unser Hotel bezogen hatten, führte natürlich unser erster Weg an den Strand der Playa del Sol, der nur 5 Minuten zu Fuß entfernt lag.
Estepona Strand
Bei dem Wetter natürlich Menschenleer. Also ging es erst einmal zurück um nach einem Ort der Nahrungsaufnahme zu suchen. Natürlich gibt es in der Touristenhochburg genug Restaurants. Und wir erwischt hin das Knuffigste von denen. Praktisch war dort fast Abendgarderobe Pflicht. 2 ältere Kellner die ihren Beruf lebten, fast alle Tische reserviert für Engländer aus Gibraltar. Es war einfach eine Show.
So, was wir Morgen machen, steht noch nicht fest. Wir werden sehen wie das Wetter sich entwickelt. So jetzt noch ein Bierchen und dann gehts in Bettchen.
Ubeda und Baeza, zwei Renaissanceörtchen, die mit unter den 10 sehenswertesten Orten in Andalusien aufgeführt sind. Beide Orte besitzen Ortsteile die zum Teil zwischen dem 13. und 17. Jahrhundert erbaut und bis heute erhalten sind. Darunter fallen nicht nur Kirchen, Paläste u. ä. sondern auch normale Bürgerhäuser.
Dies stand heute auf dem Plan. Das Wetter schien wie immer mitzuspielen, so das wir wie gewöhnlich nach dem Frühstück aufbrechen könnten.
In Ubeda schnell noch zwei Ehrenrunden durch die Innenstadt bis wir dann einen Parkplatz fanden. Innenstadt bedeutet dort, dass die Straßen kaum breiter wie ein Auto sind. Da noch zur Touri-Info einen Stadtplan organisieren und los ging es. Auch wenn das Besichtigungsgebiet nicht allzu groß erschien, war doch eine Menge anzuruschauen. Mit einem anschließenden Bummel durch die Nebenstraßen waren schnell 4 Stunden vergangen.
Baeza, welches nur knapp 10 km entfernt liegt, wollte auch noch besichtigt werden.
Interessanterweise haben sich nur wenige Touristen in diese Städtchen verirrt, so das der Bummel sehr entspannt verlief.
Was immer wieder auffiel, waren die kleinen Details, wie Leute hier leben und ihre Häuser mit viel Liebe zum Detail Restauriert hatten.
Zum Schluss wollten wir noch der Provinzhauptstadt Jaen einen Besuch abstatten, wozu aber leider keine Zeit mehr blieb und wir den Weg nach Hause antreten müssten.
Heute Abend werden noch die Koffer wieder zusammen gepackt, den Morgen geht es weiter in Richtung Meer.