Archiv der Kategorie: Kampanien 2018

Urlaub Kampanien / Neapel 2018

Tag 13 – Procida

Procida hat uns gefallen. Also setzten wir noch einmal auf die Insel über. Und aus den Erfahrungen von Ischia haben wir uns dieses mal für einen  Roller entschieden um nicht öffentliche Verkehrsmittel für eine Rundfahrt angewiesen zu sein.

Direkt am Hafen befinden sich die Verleihstationen. Neben PKWs und Fahrrädern standen 2 Größen von Mopeds zur Verfügung. Einen kurzen Blick auf uns selbst und die kleine 50 ccm Variante war abgewählt. Miete für einen ganzen Tag einschl. Standardversicherung 50.- € ist erschwinglich. Irgendwie musste ich dem Vermieter 3x bestätigen, dass ich ein solches Teil schon einmal gefahren bin. Welch lächerlich Frage 🙂

 

Unser erstes Ziel war das Naturreservat am anderen Ende der Insel. Leider ist an der Seebrücke Schluss. Geschlossen. Warum, Wieso? Es war nicht nachzulesen.

 

Von dort an, ging es zu einer Rundfahrt der Insel. Hier und da wurde gehalten und sich da eine und andere Kleinod angeschaut.

 

 

 

 

 

 

 

 

Mittag wurde wieder im kleinen Yachthafen eingenommen. Die Qualität, das Preis-Leistungsverhältnis und vor allem das gesamte Ambiente dort, Unschlagbar.  Mal abgesehen haben wir die Qualität der Speisen auf dem Festland schon vermisst.

 

 

 

 

 

 

 

Aber irgendwann mussten wir die Stühle dort wieder räumen, uns den Berg zum Moped herauf quälen und ab ging es wieder quer über die Insel zum Strand. 

Mit der letzten Fähre ging es dann wieder Richtung Festland. Also der Tag hat sich wieder gelohnt.

Und am Abend wurde noch etwas Fussball geschaut.

Abflug

Über Tag 14 gibt es nicht viel zu berichten. Wir nutzen das Wetter um den letzten Tag noch am Strand zu verbringen. Am Abend stand noch Kofferpacken auf dem Plan.

Am nächsten Tag ging es noch einmal quer durch Neapel zum Flughafen. Und dann ging es ab nach Berlin. Und von da aus mit dem Bus nach Dresden, wo wir in der Nacht eintrafen.

Letzter Blick auf Neapel
Letzter Blick auf Neapel

Fazit der Reise:

 Der Urlaub war schön. Neapel als Stadt kam etwas zu kurz. Aber sie ist nicht die klassische Touristenstadt. Auch wenn die Almalfiküste sehenwert war, würden wir nicht mehr dort hin fahren. Auch Bacoli und Umgebung wird definitiv nicht mehr unser primäres Reiseziel werden.

Eine Reiseapp wird uns verlassen, da wir mehrmals feststellen mussten, dass Bewertungen nicht den vor Ort angetroffenen Verhältnissen entsprachen. Und zwar vor allem in Gebieten, in denen sich nicht mehrheitlich internationale Touristen aufhalten.

Gegessen haben wir in Neapel, Amalfi und Procida am besten (in Touristenhochburgen!). Der Rest war meist Mittelmäßig bis Schlecht.  

Tag 12 – Baia und Cumae

Sonntag. Es soll wieder heiß werden. Und heute steht wieder Geschichte auf dem Plan. Zum einem ein Fort welches sich direkt zwischen Pozzuoli und Bacoli befindet und zum anderen eine griechische Enklave auf der Halbinsel. 

Das Castello Aragonese di Baia beherberg auch das Archäologische Museum der Region Campi Flegrei. Wie immer war die Parkplatzsuche ein Problem. Dann ging es zu Fuß hoch auf das Castello, welches natürlich auf den Grundmauern einer römischen Villa errichtet wurde. In den letzten Jahren wurde das Castello aufwendig instand gesetzt. Das Museum interessant, aber sehr „trocken“ präsentiert. Neben der sehr schönen Sichten über die Bucht in Richtung Neaper, Pozzuoli und Procida hat das Castello leider ansonst nichts mehr zu bieten.

Cumae ist eine griechische Siedlung welche ca. vor 2800 Jahren errichtet und in den nächsten Jahrhunderten  mit verschiedensten Tempeln, Sportstätten u.ä. erweitert wurden.  

Unscheinbar betritt man diese Anlage durch einen in den Stein gehauenen Tunnel. Und das erste was man entdeckt, sind die in den Fels gehauenen Gänge und Räume, die zu einem dort errichteten Tempel gehörten. Am Ende dieser Gänge befand sich dann die Orakel-Höhle.  Sehenswert ist noch der in Stein gehauene Kalender. Wenn es nicht dran gestanden hätte, hätten wir den glatt übersehen. Wie so vieles. Leider sind einzelnen Ausgrabungsbereiche sehr schlecht ausgeschildert, so das wir leider einiges nicht gefunden haben. Was wir aber gefunden haben sind die die Tempel des Zeus und Apollo, das Orakel, die Wasserzisternen. Was wir nicht gefunden haben, war zum Beispiel das Amphietheater.  Und trotzdem waren wir hier wieder mehrere Stunden auf Entdeckungstour und vor allem, es hat ich gelohnt.

Tag 11 – Ischia

Ischia, die Hauptinsel der 3 Phlegräischen Inseln im Golf von Neapel. Nur einen „Steinwurf“ von Procida entfernt und mit der Fähre auch schnell zu erreichen. Diese Insel stand heute auf dem Besuchsplan.  Und wer hätte es gedacht, auch diese Insel ist vulkanischen Ursprungs.

Eigentlich hatten wir vor, uns die Insel mit einem Mietfahrzeug zu erschließen, entschieden uns aber dann kurzfristig, dies nicht zu tun. Ein Fehler bei der Größe der Insel. Dann eben das nächste mal.

Nebenstraße in Ischia

So schauten wir hier und da vorbei. Hier einen Kaffee, da etwas zu essen.

Am späten Nachmittag ging es dann zurück nach Pozzuoli und Bacoli

 

Tag 10 – Nach Bacoli

Agerola wurde heute beendet. Unsere Zeit hier war abgelaufen. Unsere Unterkunft haben wir mit einem weinenden Auge verlassen. Agerola nicht. Nicht wegen dem Ort, sondern seiner schlechten Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Obwohl in der gesamten Region der Nahverkehr sehr schlecht ausgebaut ist. Und auch für Auswärtige schlecht zu durch schauen ist.

Frühstück und los ging es. Normalerweise stand noch ein Ziel in Pompeji aus, welches wir aber leider ausfallen lassen mussten. So ging es auf direkten Weg in Richtung Bacoli. Also  aus dem Bergen direkt auf Meereshöhe.

 

Da wir bereits ziemlich früh dort eintragen, drehten wir noch schnell eine Runde mit dem Auto auf der Halbinsel. Da das Wetter schön war, blieben wir am Strand hängen und blieben dort bis in den späten Nachmittag. Am Abend wurde noch die Umgebung des Hotels erkunden und mehr nicht.

Tag 8 – Ravello

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Ravello ein kleines Örtchen ca. 350 Meter oberhalb von Amalfi gelegen, knapp 2700 Einwohner. Ebenfalls ein Touristenmagnet an der Amalfiküste.

 

Die Wurzeln des Ortes gegen bis ins 5. Jahrhundert (AC) zurück. Im 12. Jahrhundert ließ die Familie Rufolo auf einem Felsvorsprung ihre Villa Rufolo auf einem Felsvorsprung erbauen. Die Villa und deren Gärten sind heute Wahrzeichen des Ortes.

Von San Lazzero bis Ravello (Luftlinie ca. 8 Kilometer) sind es ca. 26 Straßenkilometer. Die Serpentinen runter zur Küste, Amafi durchqueren und nach Ravello „aufsteigen“. Fahrzeit 90 Minuten. Zum Glück hatte Annett irgendwann die Klimaanlage im Auto entdeckt, damit waren die knapp 30°C im Auto erträglich.

Im Ort sind die Parkmöglichkeiten, wie übrigens in der ganzen Region, stark beschränkt. Das bekommt man auch an den Preisen zu spüren. Knapp 5 € kostet hier die Stunde parken.

Die Besichtigung der Villa und deren Gärten hat sich gelohnt.

Was auf den ersten Blick gar nicht zu erahnen war, waren die ganzen kleinen Gärten und Parkanlagen, die auf dem Gelände der Villa verstreut sind und mit viel Liebe gepflegt werden.

Danach gab es noch den obligatorischen Kaffee und ein kleiner Einkaufsbummel schloss sich an.

Tag 7 -Amalfiküste

Da wir auf Grund der wirklich schlechten Busverbindungen umplanen mussten, ging es heute mit dem Auto nach Castellammare di Stabia. Dort ging es mit der Seilbahn bis 1140 Meter auf den Berg.

Castellammare
Castellammare

Leider war die Aussicht in Richtung Vesuv und Neapel durch den Wald versperrt.

Da dann noch etwas zeit übrig war, entschlossen wir uns, die Almafiküste entlang zu fahren. Also über Sorrento, Positano bis kurz vor Amalfi und dann dort über die Serpentinen nach San Lazzero abzufahren.
Die ganze Strecke betrug ca. 35 Kilometer an der Küste entlang und weitere 15 Kilometer über die Serpentinen bis San Lazzero. Gedauert hat das knapp 4 Stunden. Bilder werden später nachgereicht.
Die Fahrt ist sowohl für Fahrer und als auch den Beifahrer sportlich.

Tag 6 -Amalfi

Als wir gestern in unsere neue Unterkunft nach Angerola, San Lazzero reisten, ging es erst steil, fast 20 Kilometer lang nur bergauf. Zumeist sehr kurvige Serpentinen. Die Straßen wurden, je weiter wir hoch kletterten, immer schmaler.
Unsere Unterkunft liegt knapp 600 Meter über dem Meer. Und zu dem geht es steil bergab. Ein großartiger Anblick.

Am heutigen Tag war Amalfi unser Ziel. Der Ort, der dieser Küstenlandschaft seinen Namen gab. Ein kleiner beschaulicher Ort. Nein, Ist er nicht! Im großen und ganzen waren wir stark enttäuscht.
Wir fuhren gegen Mittag mit dem öffentlichen Bus los. Für die knapp 16 Kilometer (Straße!!, Luftlinie sind es ca. 6 Kilometer) brauchte der Bus sage und schreibe 60 Minuten, was aber nicht am Fahrer oder dem Verkehr lag. 16 Kilometer bergab, entlang der Steilküste mit engen Serpentienen, Gegenverkehr usw. Also die Straße sind hier noch so breit wie vor 100 Jahren, als sich zwei Eselskarren gerade so begegnen konnten. Leider konnten wir keine Fotos machen, da die Busse mit Werbung zugeklebt waren.

Der Ort selbst ist zwar, sagen wir mal nicht unschön, allerdings die reinste Touristenfalle. Wir würden sie noch nicht mal als Touristenattraktion beschreiben. Es hat uns einfach nicht gefallen.
Der Hammer ereignete sich dann bei der Rückfahrt. Wir hatten schon in Neapel festgestellt, dass man zwar von Tourismus lebt und leben muss, diese allerdings immer wieder vergrault. Touristenmagnete sind kaum ausgeschildert. Selbst an englischen Beschreibungen wird gespart. Unfreundlich.
Man stelle sich einen Busbahnhof ohne, sagen wir mal Bahnsteige vor, auf welchen ca. 20 Busse ohne weitere Bezeichnung stehen. Es gibt keine Anzeigetafeln, keine Fahrpläne oder ähnliches. Dazu hunderte Touristen und auch einige Einheimische, die gespannt warten, welcher der Busse denn nun wohin fahren wird. Auf Fragen bekommt man keinerlei Antworten. Dann schalten die Fahrer ihre Bezeichnungen ein. Dabei fahren manchmal mehrere Busse gleichzeitig in ein und denselben Ort, allerdings in verschiedene Teile, die zum Teil auch noch mehrere Kilometer auseinander liegen, ohne das dies an den Bussen richtig bezeichnet wird. Auch die Liniennummer wird nicht angezeigt. Also kommt dort richtig Hektik auf. Außer bei den paar Einheimischen, die das ja kennen.

Schade um den Tag und die Zeit.
Auf Grund der wirklich schlechten Busverbindungen hier planen wir jetzt etwas um.

Tag 5 – Herculaneum

Die Stadt, die die wie Pompeji und Stabiae beim Ausbruch des Vesuvs in der zweiten Hälfte des Jahres 79 untergegangen ist. 

Heute machten wir dieser untergegangenen Stadt unsere Aufwartung. Es war wieder sportlich den Parkplatz zu finden.Zum einem sind solche Orte in Italien sehr spärlich ausgeschildert und auch das Navi wollte und mal wieder abenteuerliche „Wege“ schicken. Mit etwas Hilfe fanden wir aber den Parkplatz.

 

Da wir sehr früh aufgestanden waren, waren wir mit die ersten im Park. Im Gegensatz zu Pompeji ist das Ausstellungsgelände sehr übersichtlich. Allerdings sind aber nur ca. 10% der gesamten Ortschaft bisher ausgegraben. Und bei einigen Häusern, die rings um die Ausgrabungsstätten stehen, weiß man nicht, ob diese nicht auch zu den Ausgrabungsstätten gehören.

Herculaneum
Übersicht

Mit einer Karte und einen Audioguide bewaffnet, ging es dann zuallererst fast 50 Höhenmeter durch einen Tunnel durch das Lavagestein herunter bis auf das damalige Niveau des Meeresspiegel.

Herculaneum
Tunnel zum Meeresniveau

An die ehemaligen Hafenanlagen. Dem wohl bekanntesten Bild von Heruclaneum.

Herculaneum
Bootshäuser in welchen viele sterbliche Überreste gefunden wurden

Und dann arbeiteten wir uns ganz langsam von Station zu Station. Von Haus zu Haus. Und überall gab es etwas zu entdecken. Aber Bilder sagen einfach mehr wie Worte:

Herculaneum

Herculaneum
Schankwirtschaft
Herculaneum
Bäckerei

Herculaneum

Herculaneum
Lava bis in die Häuser
Herculaneum
Badehaus (hier für Frauen)

Herculaneum

Immerhin wurden in etwas über 4 Stunden, bei ca. 40° Celsius, 46 beschriebene Einzelstationen und noch etliche andere Häuser besichtigt. 

Wieder ein sehr interessanter aber auch anstrengender Tag.

Danach ging es in Richtung Amalfiküste. Unser nächstes Ziel war Agerola. Ein ca. 500 Meter über dem Meer liegendes Bergdörfchen, in welchem wir für die nächsten 5 Tage unyer Quartier errichten werden.