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Familienreise nach Rom vom 07. bis 13. Juni 2020

Zurück nach Hause

So, über die letzten beiden Tage ist nicht mehr viel zu erzählen. Es stand Koffer packen auf dem Plan. Noch einmal an das Meer baden gehen schlug leider fehl, da alle Strände in Catania bereits geschlossen waren. Abend noch einmal Essen gehen und dann schlafen.

Nachdem das Wetter die letzten Tage etwas durchwachsen war, begrüßte uns Heute der Etna mit klaren Himmel aber kühlen Temperaturen.

Nach dem Frühstück ging es zum Flughafen, Fahrzeug abgeben und dann startete auch schon der Flieger in Berlin. In Tegel sind wir das nun das letzte Mal gelandet, da dieser Ende Oktober schließt. Hier mussten wir uns zum Hauptbahnhof ein Taxi nehmen, die der ÖPNV in Berlin bestreickt wird. Dort gab es dann erst einmal etwas deftige zu Essen.

Und dann waren wir schon zu Hause.

Go Etna

Für einen Urlahbstag hieß es Heute einmal früh aufstehen. Bereits halb neun Uhr war der Treffpunkt mit den Tour Guides unterhalb des Etna verabredet. Von dort aus ging es mit den Fahrzeugen bis auf 2000 Höhenmeter. Weitere knapp 600 Höhenmeter mit einer Gondelbahn.

Die restlichen Höhenmeter wurden mit Unimogs bis kurz unterhalb des aktiven Krater „bezwungen“. Knapp 100 Höhenmeter ging es dann zu Fuß bis zum Krater aus dem Jahre 2003, welcher sich direkt neben dem derzeitig aktiven Krater befindet, wessen Kegel aber noch ca. 300 Meter höher ist.

Seit den heutigen Frühstunden haben sich die Aktivitäten des Vulkanes verstärkt, was vor allen den schwarzen Wolken und vereinzelten Ausstößen von Steinmaterial zu erkennen ist. Eine direkte Gefahr sei zwar nicht auszuschließen, aber mehr auch nicht, da es in den letzten 3000 Jahren zu keinen eruptiven Aktivitäten kam. Desweiteren besitzt der Vulkan insgesamt ca. 300 Krater. Wenn es zu Lavaausszößen kommt, zuletzt erst 2017, bewegt sich diese nur sehr langsam. Daher kam es bisher auch zu keinen Toten.

Anhand des Krater von 2003 wurde uns die Funktionsweise des Vulkans erläutert. Noch ein paar Augenblicke oben bei knapp 5°C verweilt und den wirklich schönen Ausblick genossen um danach wieder zur Talstation abzusteigen.

Mittagessen,Kaffee und dann ging es noch eine Lavahöhle besichtigen.

Und dann war der Tag auch schon vorbei.

Unser Urlaub neigt sich seinem Ende zu. Morgen werden wir Koffer packen, das Auto waschen, noch irgendwo etwas essen und dann übermorgen die Heimreise antreten.

Einmal um den Etna

Für Touristen wird eine besondere Zugfahrt um den Etna empfohlen, welche auch wir durchführen wollten. Leider konnten wir aber weder Zugabfahrten in Erfahrung bringen, noch ob überhaupt Züge auf Grund der Epidemie verkehren würden. Daher entschlossen wir uns, das ganze mit dem Auto abzufahren.

Über Giarre, Linguaglossa, Rovitello bis nach Randazzo. Von da aus weiter nach Bronte und über Adrano und Nicolosi zurück nach Acirale.

Der Reiseführer empfahl vor allen Zwischenstopp Randazzo und Bronte. Leider war das ganze ein Flopp an sich. Fast alles hatte geschlossen. So gut wie keine Menschen auf den Straßen dort. Wären nicht einige Autos gewesen, hätte man gedacht, dass das alles Geisterstädte sind. Gefühlt waren wir die einzigen Touristen dort.

Ansonsten ist es landschaftlich eine schöne Tour gewesen. Neben alten erkalteten Lavaströmen, den alten Bauten in den Gemeinden immer wieder Weinfelder, Pistazzienbäume, Feigenkakteen und Olivenhaine.

So und Morgen früh geht es auf den Etna hoch. Mit einem Führer geht es hoch bis an den Kraterrand. Auf diese Tour sind wir schon ganz gespannt.

Taormina

Taormina ist ein bekannter Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt. Die alte Stadt über dem Meer gelegen ist vor allem durch seine Badebuchten bekannt.

Da das Wetter heute nicht so schön werden sollte, besuchten wir diese Stadt. Pandemiebedingt konnten wir auch hier uns ganz in Ruhe bewegen und einige Sehenswürdigkeiten erkunden.

Das griechische Theater in welchem noch heute Aufführungen stattfinden. Das Eintrittsgeld haben wir uns dieses Mal gespart.

Nach Catania

Santa Flavia die kleine Perle vor den Toren von Palermo verlassen wir heute wieder in Richtung Catania. Santa Flavia selbst wird erst jetzt durch die Italiener und Touristen entdeckt.

Das Gebiet wurde ebenfalls 700 Jahre vor Christi durch die Griechen besiedelt und hier sind die Ruinen der alten griechischen Stadt Solunto zu besichtigen. Von hier aus hat man eine herrliche Weitsicht über den Raum Santa Flavia bis nach Imerese.

Weiter ging es nach Monreale, die dortige Kathedrale besichtigen. Ebenso wie ihre Schwesterkirche in Cefalù wurde diese im 12. Jahrhundert durch Wilhelm II in Auftrag gegeben. Allerdings sind die Mosaike in der Kathedrale in Monreale weltberühmt.

Der Kreuzgang war leider nicht direkt zu besichtigen
Grab Wilhelm II

Am späten Nachmittag ging es dann die 200 km lange Reise nach Santa Venerina, einem kleinen Ort direkt am Fuße des Ätna gelegen zwischen Catania und Taormina bei Giarre. Hier haben wir in einer kleinen modernen Ferienanlage einen Bungalow mit direkten Blick auf den Vulkan gemietet.

Entspannung

Langsam aber sicher nähert sich das Ende in der Region Palermo für uns. Die letzten Tage haben wir vor allem uns und unserer Erholung gewidmet. Baden und einzelne Besichtigungen standen dabei auf dem Plan. Heute musste leider unsere geplante Besichtigung der Kathedrale in Monreale auf Morgen verschoben werden, da in Monreale der Giro de Italia nach Palermo startete und damit auch der Platz der Kathedrale im Umkreis von 5 km gesperrt wurde und selbst mit ÖPNV nicht zu erreichen war.

Daher entschieden wir uns den Tag bei 36° Lufttemperatur und heißen trockenen Wüstenwind in Cefalù zu verbringen.

Morgen am Vormittag werden wir noch einmal erst nach Monreale fahren und von dort aus geht es dann wieder quer über die Insel nach Santa Venerina, am Fuße des Etna. Dort erwartet uns dann ein weiterer Höhepunkt, eine Fahrt zum Gipfel des Vulkan, einschließlich der Besichtigung von eine Höhle sowie alter und aktiver Lavaflüssen.

Cefalù Sightseeing

Da uns die Altstadtkulisse sehr gafallen hat, stand das kleine Städtchen am heutigen Tage wieder auf dem Programm. Primär die alte Stadt und besonders die Kathedrale von Cefalù.

Die Kirche gehört zum UNESCO Weltkzlturerbe und der Bau wurde im 12. Jahrhundert begonnen und erst ca. 100 Jahre später vollendet.

Im Inneren der Kirche kann der Glockenturm bestiegen und das obere Kirchenschiff besichtigt werden.

Anschließend erfolgte der obligatorische Rundgang in der Altstadt, die durch ihre alten Häuser, kleinen Gassen und ihren Geschäften, zumeist kleine Hamdwerks- und Kunstläden, ihren eigenen Charme hat.

Auf dem Rückweg würde kurz noch an einem alten grichischen Tempel aus dem Jahre 600 BC angehalten. Der Tempel war Teil einer alten griechischen Siedlung Himera die bis 409 BC dort bestand und bei einem Angriff der Karthager zerstört und danach aufgegeben wurde.

Auf den Besuch des zugehörigen Museum musste aus Zeitgründen dann aber verzichtet werden.

Für Morgen ist wieder ein Badetag vorgesehen. Diesmal soll es wieder an einen der schönsten Strände gehen, in Richtung Mondello gehen.

Cefalù

Ein kleines Städtchen mit Bauwerken aus dem 12. Jahrhundert. Neben der Altstadt vor allem wegen seiner Strände bekannt, die zu den schönsten auf Sizilien gehören sollen.

Einer dieser Strände war heute unser Ziel.

Ca. 50 Kilometer von Santa Flavia entfernt, zog sich Landstraße malerhaft immer entlang des Meeres. Es ist schon ein toller Ort. Ob er wirklich zu den schönsten zählt, solle jeder für sich entscheiden. Zumindest das Ambiente ist schon toll.

Am Abend gings zurück nach Santa Flavia. Unterwegs noch ein kurzer Halt an einem kleinen Straßenkaffee. Später nich das obligatorische Abendessen am Fischereihafen und endlich auch meine Schüssel Muscheln.

Sightseeing

Heute war der Schwerpunkt die Kapuzinergruft in Palermo.

Nach dem Frühstück ging es wieder mit dem Zug nach Palermo und am Termini nahmen wir den Bus der Linie 107 um zumindest bis in die Nähe der Piazza de Cappuccino zu kommen. Dort befindet sich ein altes Kpuzinerkloster, welches bis heute in Betrieb ist. Unter dem Kloster befinden sich unterirdische Grabstätten, welche bis in das 16. Jahrhundert reichen.

Der Eingang zu den Katakomben

Vor allem vermögende Bürger, welche sich die Einbalsamierung leisten konnten, sind in den Katakomben begraben.

Die letzte Beerdigung dort ist gleichzeitig auch die bekannteste Tote dort, die fast 2-jährige Rosalia. Diese war im Jahre 1920 auch die letzte Beerdigung in den Katakomben.

Danach ging es zu Fuß wieder in Richtung Innenstadt. Vorbei am Castello Della Zisa, einer Sommerresidenz der normannischen Könige aus dem 12. Jahrhundert.

Irgendwo zwischen Häusern stand ein kleiner Stand mit einem Grill. Was ich da gegessen habe, weiß ich nicht. Aber schlecht schmeckten die Grillspieße nicht.

Weiter ging es Richtung Innenstadt und weiter zum Porto Palermo.

Und dann war der Tag auch schon vorbei. Für Morgen ist wieder ein Strandtag eingeplant.

Palermo

Aufstehen und einen Blick aus dem Fenster:

So beginnt der Tag

Der Tag startet sonnig mit NUR 19° Celsius. Da wir Pademibedingt unser Frühstück nicht im Haus einnehmen können, ging es knapp 200 Meter in ein kleines Kaffee im Hafen. Dort gab es das sizilianische Frühstück (was nicht zwangsläufig besser wie ein italienisches ist).

Blick mit dem Kaffee in der Hand

Mit kurzem Zwischenstopp im Zimmer ging es weiter zum Bahnhof und mit dem Zug nach Palermo.

Aussteigen, kurz orientieren, Hop-On-Hop-Off Bus nehmen. Vorweg, wir wären vermutlich mit einem Tagesticket der ÖPNV besser gekommen. 1/3 des Services anbieten aber zum vollen Preis. Aber zumindest hatten wir nach 1 Stunde einen groben Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Zu Fuß ging es dann vom Palazzo Reale zur Kadethrale und weiter Theater Massimo und Fontane Pretoria.

Palazzo Reale
Kathedrale von Palermo
Theater Massimo
Park Villa Giulia

Andere Sehenswürdigkeiten, wie Kapuzinergruft usw. werden die nächsten Tage folgen.

Mit dem Zug ging es natürlich wieder zurück nach Santa Flavia. Noch etwas einkaufen und dann neigt sich auch diese Tag seinem Ende zu.

So endet der Tag