Archiv der Kategorie: Sizilien 2021

Urlaubsreise vom 08.09.2021 bis 24.09.2021

Alcantara und Ätna

Eigentlich wollten wir ja Baden gehen. Aber 25°, Bewölkt und Aussicht auf Regen ließen uns den Plan ändern.

Ausflug zur Schlucht von Alcantara. Dabei handelt es sich um ein Tal mit einem wilden Bach. Die Beschreibung war etwas triggi und wir fuhren erst einmal vorbei. Doch dann fanden wir es – und waren enttäuscht. Das Tal musste wohl dem heißen Sommer Tribut zollen und war praktisch ausgetrocknet. Keine Wasserfälle, kein rauschendes Wasser, kein Grün.

Nur die leeren Schluchten, in welchem sonst das Wasser rauscht.

Da der Tag trüb bleiben wird, entschlossen wir uns dieser entgegen zu kommen. Und das geht am besten wenn man den Ätna „besteigt“. Richtig gemacht. Auf ca. 2000 Meter Höhe riß die Wolkendecke auf.

An der Talstation speisten wir etwas und erklommen noch den Krater des Silvesterausbruch von 1986.

Als gestern Nacht der Ätna wieder Asche und Lava spuckte, sahen wir nur die weit ziehende Aschewolke. Auf Giarre fiel zum Teil die Asche herunter. Autos und Straßen waren dadurch stark in Mitleidenschaft gezogen.

Taormina

Nach dem aufstehen gab es gleich 2 wichtige Nachrichten:

– Strom ist ausgefallen

– Ätna ist die Nacht ausgebrochen und spukt richtig Lava und Asche in den Himmel und verdunkelt damit auch die Sonne

Bloß gut das wir unseren löslichen Kaffee dabei hatten, welchen wir damit zum Frühstück trinken konnten.

Danach ging es nach Taormina. Das Auto stellten wir unten ab und nahmen nach oben (und dann auch wieder nach unten) die Seilbahn.

Der Rest muss im Ort zu Fuß erkundet werden.

Auch dieses Örtchen hat eine 2500 Jahre alte griechische und später fast 900 jährige arabische Vergangenheit. Spuren beider Kulturen sind noch heute sichtbar. Eines der bedeutenden Kulturdenkmale ist dabei das sehr gut erhaltene griechische Theater.

Im Hintergrund ist der immer noch rauchende Ätna.

Vom Theater aus hat man auch einen sehr schönen Blick hoch nach Castelmola.

Für heute steht noch das Abendessen aus, welches wir wieder in Castelmola einnehmen werden.

Für Morgen ist noch ein Strandbesuch geplant und dann müssen wir auch langsam an die Rückreise denken, welche ja dann am Freitag schon wieder ansteht.

Castelmola

Heute ging es wie geplant nach Taormina, ein nicht nur bekannter Badeort, sondern auch ein Bergdörfchen. Unterwegs wurden uns bereits aus dem Vorjahr bekannte Straßencafe zu Pausen aufgesucht und der Markt in Syracusfür für die Verkostung von Austern aufgesucht.

Über Bergdörfchen Taormina drohnt ein weiteres Bergdorf, Castelmola. Schon die Anfahrt nach Toarmina ist etwas außergewöhnlich. Noch außergewöhnlich wird dann die Anfahrt nach Castelmola. Oben angekommen wird man nicht nur mit der Aussicht über Taormina…

…und dem Ätna belohnt…

…sonder das ganze Dörfchen ist sehenswert und lädt zum erkunden der Kleinen Gassen ein.

Obwohl nicht geplant entschlossen wir uns vor der Kirche zu Abend zu essen.

Da das Wetter schlechter werden soll, wird der nächste Tag erst Morgen geplant.

Noto

Eine kleine spätbarocke Stadt welche seit 2002 duech die UNESCO zum Welterbe erklärt wurde. Der Ort selbst ist noch nicht ganz von den Touristen entdeckt. Sichtbares Zeichen ist die in der Altstadt ragende Kathedrale von Noto.

Auch diese Stadt hat griechische Wurzeln welche bis ins 2. Jahrhundert BC reichen. Aber erst im Mittelalter unter den Arabern gelangte die Stadt zu überregionaler Bedeutung. Nach einem verheerenden Brand im 18. Jahrhundert wurde die Stadt im jetzigen Stil neu aufgebaut.

Am Abend wohnten wir ungewollt einer Feier für die gefallenen italienischen Soldaten Notos des 1. WK bei, beib welchem viel örtliches „Lametta“ anwesend war. Und eine Pizzeria haben wir auch gefunden.

Morgen sollen 35° werden. Da ist Beach angesagt. Ist eh Sonntag.

Syrakus

Heute ist wieder so ein Tag, wo man vor Hitze nicht viel machen will.

Also ging es nach dem Aufstehen zu einem kurzen Abstecher nach Syrakus auf den Markt, das nachholen was letztes Jahr verpasst wurde. Austern schlürfen mit Wein.

Und von da aus an den Lido di Noto zum Baden. Viel ist nicht mehr los.

Am Abend wollten wir in Noto noch in eine Pizzeria zum essen. Wir fanden keine auf die Schnelle. Sonst stolpert man von einer Pizzaria zur anderen. Hier nicht. Zu Essen fanden wir trotzdem was.

Marzamemi

Schweren Herzems verließen wir heute unser B&B in Agrigent. Uns zog es weiter in Richtung Noto. Ebenfalls eine kleine alte Stadt bei Syrakus. Heutiges Zwischenziel war das alte Fischerdorf Marzamemi vor den Toren von Noto. Zuvor legten wir allerdings am Sizilianischen Outletcenter einen nicht geplanten Stopp ein.Praktisch hatten wir das Center für uns alleine.

So das wir berrits ca. 1 Stunde später unsere Fahrt Richtung Marzamemi fortsetzen konnten. In einem Restaurant direkt am Meer gelegen, welches wir aus dem Vorjahr kannten, speisten wir dort zum Mittag.

Und bummelten anschließend durch den altertümlichen Dorfkern.

Und das Eis wurde beim örtlichen Dealer Don Peppinu genossen.

Für Morgen steht ein Besuch des Marktes in Syrakus sowie der Lido auf dem Plan.

Selinunte

Nachdem wir am gestrigen Tag die Tempel von Agrigent besichtigt haben, ging es heute nach Selinunte die Ruinen der ebenfalls über 2800 Jahre alten griechischen Stadt zu besichtigen. Im Jahr 406 BC wurden durch die Karthaganer 16.000 der 24.000 Einwohner getötet. Weitere 5.000 wurden gefangen genommen. 150 Jahre später wurde die Stadt durch Rom zerstört.

Der Tempel ist ca. 60×20 Meter groß. Obwohl er immer noch nur halb so groß wie der Tempel in Agrigent ist, sind die Ausmaße riesig wenn man in diesem steht.

Das gesamte Arial so riesig das sich die Nutzung der Parkbahn hier anbot.

Den Tag ließen wir dieses mal mit einem Spielchen enden.

Valle Dei Templi

Die antiken griechischen Tempel von Agrigant gehören zu den eindrucksvollsten Hinterlassenschaften der Griechen auf Sizilien welche bereits weit vor dem 5 Jhd. BC dort errichtet wurden. Die Anlagen waren nicht nur vom Land sondern auch vom Meer aus bereits aus weiter Ferne sichtbar.

Den Nachmittag verbrachten wir dann am praktisch leeren Strand.

Und bummelten am Abend noch in Richtung einer Pizzeria.

Agrigent

Vorweg, das Frühstück in Milazzo war schon sehr gut und wurde aber von einem fürstlichen Frühstück in Agrigent übertroffen. Brötchen, Wurst, Käse, Obst und lokale Spezialitäten sowie gekochte Eier, alles vorhanden.

Danach ging es zumindest ein Stück der alten Stadt zu erkunden. Leider ist vieles dem Zerfall preisgegeben, wie vieles in Italien.

Eigentlich stand dann zum Nachmittag der Valle Dei Temple auf dem Plan. Da wir uns aber in der Öffnungszeit verkalkuliert hatten, haben nur etwas die Umgebung vor allem die Strände erkundet. So konnten wir am heutigen Abend noch einmal den wunderschönen Sonnenuntergang genießen.