Tag 7 – Kreuzweg

Tempelberg

Heute ging es  wieder einmal ziemlich Früh los, da wir unseren zweiten Versuch unternehmen wollten, auf den Tempelberg mit Felsendom und Al-Aqsa-Moschee zu kommen. Zwischenzeitlich hatte ich noch einmal nachgelesen und festgestellt, dass für nichtgläubige Moslems nur der Zugang neben der Klagemauer und dieser auch nur zu bestimmten Zeiten genutzt werden darf. 

Zumindest erlebten wir auf dem Hinweg zum Western Wall das erwachen des Marktes.

Jerusalem, Altstadt, erwachender Markt
Jerusalem, Altstadt, historisches Geschäft im jüdischen Viertel

Als wir ankamen, mussten wir feststellten das der Tempelberg wieder nicht zugänglich war. Zumindest bekamen wir dann die Auskunft das ein Besuch erst in 10 Tagen wieder möglich sei. Pffff.  Also ging es wieder in die kleine Nebengasse zum Kaffee trinken und beratschlagen (im übrigen hatten wir am Tag zuvor die Soldaten und Polizisten in der Ecke nicht gesehen).

Jerusalem, Altstadt, einer der wenigen klassischen arabischen Kaffeegeschäfte in der Altstadt
Jerusalem, Altstadt, Blick durch das Tor an der Kaffeestube in Richtung Tempelberg
Jerusalem, Altsstadt, traditioneller Bäcker

Kreuzweg Jesu Christi

Unser nächstes Event stand für den Nachmittag auf dem Plan. Die Freitagsprozession der Franziskaner über die Via Dolorosa entlang der 14 Kreuzwegstationen des Leidensweg Jesu Christi auf dem Weg von seiner Verurteilung, zur Kreuzigung bis zu dessen Beerdigung.

Kurz nach 16:00 Uhr startete die Prozession. An der Spitze und den Seiten der etwa 100  teilnehmenden Personen flankierten etwa 20 Franziskanermönche den Zug. Einige der Teilnehmer trugen christliche Gewänder und liefen Barfuß mit. Sie leben ihren Glauben.

Jerusalem, Kreuzweg, die Prozession beginnt im Hintergrund 1 und 2 Punkt
Jerusalem, Kreuzweg,, Start ist Ort der Verurteilung Jesu Christi in der römischen Festung – heute ein Schulhof, in etwa hier soll der Ort, einem jetzigen Schulhof, liegen
Jerusalem, Kreuzweg, Verurteilungskapelle in der Kirche der Verurteilung und Auferlegung des Kreuzes

An jeder der Kreuzwegstationen wurde ein Gebet in mehreren Sprachen gesprochen und kurz die Station benannt.

9 der Stationen befinden sich entlang der Via Dolorosa bis zum Orthodoxen griechischen Patrichariat.

Jerusalem, Kreuzweg
Station 3, als Jesu das erstmal hinfiel und Sation 4 als er seine Mutter in den Menschen sah
Jerusalem, Kreuzweg, Station 8, Jesu tröstet weinende Frauen
Jerusalem, Kreuzweg, Station 8, Jesu tröstet weinende Frauen (Mauermarkierung)
Jerusalem, Kreuzweg, Station 9, Jesu fällt zum 3 Mal (hier ist nur die Markierung, die Säule steht ein paar Meter weiter hinten)

Die restlichen 5 Kreuzwegstationen direkt in der  Grabeskirche. Somit haben auch wir den Kreuzweg beschritten und erlebt.

Unser letzter Tag

Unsere Zeit in Jerusalem ist somit abgelaufen.

Letzter Tag – letzter Jerusalemer Bagel

18:00 Uhr kommt dann auch die Stadt, zumindest der isralischen Teil, zum erliegen. Der Schabbat beginnt. Die Geschäfte schließen.Der öffentliche Nahverkehr wird eingestellt. Vorher, auch des Nachts belebten Plätze, sind wie leer gefegt. Alles bis Sonnenuntergang des nächsten Tages (Sonnabend). Somit steht uns vermutlich wieder eine ruhige Fahrt nach Tel Aviv bevor.

Jerusalem – Jaffa Street – Schabbat, das öffentliche Leben kommt langsam aber sicher zum erliegen

Wir müssen mal sehen wo wir heute Abend etwas zu essen finden. Koffer müssen auch noch gepackt werden.

Kofferpacken

Morgen geht`s nach Tel Aviv zum Flughafen.