Sonntag. Es soll wieder heiß werden. Und heute steht wieder Geschichte auf dem Plan. Zum einem ein Fort welches sich direkt zwischen Pozzuoli und Bacoli befindet und zum anderen eine griechische Enklave auf der Halbinsel.
Das Castello Aragonese di Baia beherberg auch das Archäologische Museum der Region Campi Flegrei. Wie immer war die Parkplatzsuche ein Problem. Dann ging es zu Fuß hoch auf das Castello, welches natürlich auf den Grundmauern einer römischen Villa errichtet wurde. In den letzten Jahren wurde das Castello aufwendig instand gesetzt. Das Museum interessant, aber sehr „trocken“ präsentiert. Neben der sehr schönen Sichten über die Bucht in Richtung Neaper, Pozzuoli und Procida hat das Castello leider ansonst nichts mehr zu bieten.
Unscheinbar betritt man diese Anlage durch einen in den Stein gehauenen Tunnel. Und das erste was man entdeckt, sind die in den Fels gehauenen Gänge und Räume, die zu einem dort errichteten Tempel gehörten. Am Ende dieser Gänge befand sich dann die Orakel-Höhle. Sehenswert ist noch der in Stein gehauene Kalender. Wenn es nicht dran gestanden hätte, hätten wir den glatt übersehen. Wie so vieles. Leider sind einzelnen Ausgrabungsbereiche sehr schlecht ausgeschildert, so das wir leider einiges nicht gefunden haben. Was wir aber gefunden haben sind die die Tempel des Zeus und Apollo, das Orakel, die Wasserzisternen. Was wir nicht gefunden haben, war zum Beispiel das Amphietheater. Und trotzdem waren wir hier wieder mehrere Stunden auf Entdeckungstour und vor allem, es hat ich gelohnt.