Caserta, ca. 25 Kilometer von Neapel entfernt. Für viele bestimmt ein nichtssagender Ort. War er für uns auch. Eher durch einen Schreibfehler bei Google (wusste gar nicht, dass so was vorkommt) stießen wir auf den Ort und dem dortigen Palazzo Reale. Eines der größten Königspaläste Europas. Im 18. Jahrhundert erbaut als Sitz des Königshauses des Königreiches Neapel.
1996 wurde der Palast in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen.
Da sich um unsere Unterkunft mehrere Bahn- und Busstationen befinden, wollten wir eigentlich mit dem Zug nach Caserta fahren. Es war uns nicht möglich irgendwie festzustellen, wann der zug, von welchem Bahnsteig er losfuhr. Am Automaten konnten wir nur Karten für einen bestimmten Zug (Regionalbahn) kaufen, es fuhren aber noch mehr Züge dort hin. Es blieb für uns etwas undurchsichtig. Nun Gut, wir hatte ja unser Fahrzeug. Also Navi mit dem Ziel „gefüttert“ und knapp 40 Minuten später, etwa 11 Uhr, in Caserta angekommen. Wie immer gestaltete sich die Parkplatzsuche etwas schwierig, aber mit etwas Glück konnten wir in der Nähe parken.
Und dann standen wir vor dem Palast. Mir fällt kein Schloss mit solcher Größe ein. Gewaltig.
Im Inneren folgten dann die Besichtigung, wobei wirklich nur ein ganz kleiner Teil des gesamten Schlosses überhaupt zu besichtigen ist. Was in den restlichen Räumen und Teilen verborgen ist, bleibt einem komplett verschlossen. Ich würde behauten, diese stehen leer.
Palazzo Reale, Spielzeug bzw. Modelle für KarusselPalazzo Reale Königliche KinderwiegenPalazzo Reale, Königliches Schlafzimmer
Im Großen und ganzen war die Besichtigung nach knapp 2 Stunden geschafft. Und nach ein kleinen Stärkung blieb dann „nur noch“ der Garten zur Besichtigung.
Um den Park zu Erkunden standen uns 3 Möglichkeiten zur Verfügung:
Und für was entschieden wir uns? Für die kostenlose Variante und verschätzten uns damit gehörig. Man konnte zwar vom Schloss aus den gesamten Park in seiner Länge sehen, aber durch dessen „bauweise“ verschätzten wir uns gehörig mit der Entfernung, so das wir dann kurz vor dem Ziel drehen mussten. Zum einem lief man die gesamte Zeit in der prallen Sonne oder irgendwo Getränke nachfassen zu können und auch unsere Parkzeit lief langsam aber sicher ab.. Und die Italiener verstehen dort keinen Spaß (warum auch immer, weil sie ja der Rest auch nicht interessiert).