Tag 3 – Mahane Yehuda Market und Gartengrab

Etwas muss man unserem Hotelstandort lassen, dieser liegt zentral und damit nur wenige Gehminuten von vielen Sehenswürdigkeiten entfernt.

Mahane-Yehuda-Market

Für heute stand zuerst der bekannte Mahane Yehuda Markt auf dem Spickzettel. Eigentlich hätten wir ausschlafen können, aber das Frühstück wollten wir nicht unbedingt ausfallen lassen. Also hieß es wieder früh raus. Danach haben wir uns noch mal kurz „aufs Ohr“ gelegt und sind dann kurz vor 11:00 Uhr los gelaufen. 

Den Boulevard entlang der Straßenbahnstrecke…

… und knapp 30 Minuten  später waren wir schon da (hatten uns aber viel Zeit gelassen).

Mahane-Yehuda-Market in Jerusalem

Ein Markt, dessen Tradition bis ca. 150 Jahre zurück geht und jetzt einem der stärksten Wandlungen unterliegt.  Neben der klassischen Marktgeschäften wie Gewürze, Lebensmittel und Krimskrams  aller Art entstehen immer mehr mittelständische und moderne Geschäfte und höherklassige Restaurants. Ob sich dadurch mittelfristig der Charakter ändern wird, wird sich zeigen. 

Gartengrab

Die Grabeskirche, welche im 4. Jahrhundert durch Kaiser Konstantin als zentraler Gedächtnisort für die Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi festgelegt wurde, steht das Gartengrab entgegen, welcher Ende des 19. Jahrhunderts in unmittelbarer Nähe der Schädelstätte entdeckt und ausgegraben wurde.

Schädelstätte, historisch verbürgter Ort der Steinigung

Teil dieser Grabesstätte sind der Garten, welcher Joseph von Arimathäa zugerechnet wird.

Garten
Garten
Garten, mit einem runden Grabverschluss (verm. als Beispiel da am Grab Spuren eines runden Steinverschlusses gefunden wurden)
historisch verbürgte Weinpresse als Teil des Garten

Die britische karitative Einrichtung, welcher die Glaubensstätte seit Ende des 19. Jahrhunderts betreut, behauptet aber nicht, dass dies der historische Ort sei, sondern erinnert daran, dass viele Einzelheiten des Ortes mit den in den Evangelien beschrieben Orten und Beschreibungen übereinstimmen. Es soll aber ein Ort sein, der eine visuelle Erinnerung an den Tod und die Auferstehung des Messias erinnern soll. 

Eingang zur Grabesstelle
Eingang zur Grabesstelle

Fakt ist aber, dass viele gläubige Christen diesen Ort als „die“ Grabesstelle Jesu Christi  nach dessen Kreuzigung und vor dessen Auferstehung ansehen und verehren. Für uns war dieser Ort eine Stelle des innehalten und der Ruhe inmitten der historischen Stätten und der damit einhergehenden Hektik und Unruhe.  Eine wunderschön gepflegte und erhaltene Landschaft, die definitiv einen Besuch wert war!