Tag 5 – Oskar Schindlers Grab

Bereits am Sonntag waren wir ja mit einer geführten Stadttour in Jerusalem unterwegs. Da aber an diesem Tag Feiertag war und dabei nicht alles besichtigt werden konnte bzw. auch nicht alles fotografiert werden konnte, ging es heute noch einmal  in die Altstadt Jerusalems. 

Grab Oskar Schindlers

Oskar Schindler (und seine Ehefrau Emilie) wurden auf der Welt vor allem durch Steven Spielbergs  Film „Schindlers Liste“ berühmt. In Israel wurde Oskar Schindler aber spätestens mit seinem Tod ein stiller Held des Holocaust, welcher aber auch erst nach erscheinen des Films die volle Ehrung Israels erhielt. Sein Grab, und  mittlerweile auch das seiner letzten Ehefrau, befinden sich auf am Berg Zion auf dem römisch-katholischen Franziskanerfriedhof, nur wenige Schritte von den historischen Stätten entfernt.  

Jerusalem, Friedhofseingang zum römisch-katholischen Franziskanerfriedhof am Berg Zion

Zumindest am Eingang des Friedhofes wird auf das Grab verwiesen. Und auch unter Google-Maps kann der Friedhof unter Grave of Oscar Schindler  gefunden werden.

Die Grabstelle war dann aber relativ leicht  auf dem Friedhof zu erkennen.

Jerusalem, römisch-katholischen Franziskanerfriedhof am Berg Zion

Es war das einzige Grab auf welchem sich jüdischen Gedenksteine und auch kleine Zettelchen befanden.

Jerusalem, Grave of Oskar Schindler

Das Grab ist keine Pilgerstätte, trotzdem haben wir mehrere Personen und Familien dort angetroffen. 

Sightseeing

Danach war Sightseeing in der Altstadt angesagt. Als nächstes festes Ziel Standen dabei der Tempelberg und die Al-Aqsa-Moschee auf dem Plan. Wirklich nur wenige Schritte (lass es 10 Meter gewesen sein) vor dem Eingang befand sich eine kleine arabische Kaffeestube an der wir einfach nicht vorbei konnten.

lecker Kaffee in arabischer Kaffeestube auf dem Markt

Nach einem leckeren arabischen Kaffee sind wir am zahlen (ich glaube es war auch der preiswerteste Kaffee bisher) da wurde plötzlich der gesamte Tempelkomplex mit Polizei und Militär abgeriegelt. An selbst den kleinsten Nebeneingängen wurde der Eintritt verwehrt. Somit ging es wieder „frustriert“ zurück in all die kleinen Gässchen, mit all den kleinen Lädchen und den ganzen Kirchen rings herum.  Und die Via Dolorosa in Demut auf und ab gelaufen. 

Jerusalem, kleine Zwischenmahlzeit beim Bäcker
Jerusalem, einer der vielen Gewürzhändler auf dem Markt
Jerusalem, Altsstadtflair
Jerusalem, Jaffa Gate

Somit kamen immerhin knapp 6 Kilometer Fußmarsch am heutigen Tag zusammen.

Am frühen Abend wurde es dann Kühl und sehr windig. Schade, man hätte ja noch irgend etwas unternehmen können. Im Gegensatz zu Deutschland herrscht hier bis in die frühen Morgenstunden der Trubel auf den Straßen und in den Bars. Auf vielen Plätzen und an den Straßen spielen Bands oder Sangeskünstler auf. 

Jerusalem, Abends in der Stadt

Allerdings auch ein teures Vergnügen. Was bei uns die 1-Euro-Münze ist, ist hier die 10-Schekel-Münze. Das meiste und gebräuchlichste kostet mindestens 10 Schekel. Eine kleine Flasche Wasser, ein Kaffee usw. usw.. 10 Schekel sind etwa 2,50 €.